Dirty Coffee mit Kaffeevollautomaten zubereiten

Dirty Coffee gehört zu den Kaffeetrends des Jahres. Und die Kaffeespezialität lässt sich auch mit dem Kaffeevollautomaten zubereiten.
Die Kaffeespezialität Dirty Coffee tauchte bereits 2010 erstmals in der Kaffeeszene auf. Ihre Verbreitung beschränkte sich bisher jedoch meist auf den asiatischen Raum. Ein Asiate, der japanische Barista Katsuyuki Tanaka1, gilt auch als ihr Erfinder, ganz geklärt ist das jedoch nicht. Eine Kundenbeschwerde über einen verwässerten Iced Latte, soll Tanaka damals zum Dirty Coffee inspiriert haben.
Beliebtes Instagram-Motiv
Tatsächlich ähneln sich beide Kaffeespezialitäten. Nur dass der Dirty Coffee auf die Eiswürfel als Zutat verzichten. Vereinfacht gesagt, kommt zuerst kalte Milch in ein Glas und darauf der Espresso. Beide Schichten bleiben dabei meist nicht zu 100 Prozent getrennt, sondern der Espresso vermischt sich in Strähnen mit der Milch. Optisch macht es die Kaffeespezialität damit besonders für Instagram oder TikTok reizvoll. Was der Grund sein dürfte, warum Dirty Coffee auch in Europa immer beliebter wird.
Die beiden Schichten vor dem Trinken zu vermischen, um zum Beispiel Zucker oder ein anderes Süßungsmittel zu verrühren, ist verpönt. Zuerst den intensiven heißen Espresso zu trinken, und danach die kühle, oft süßliche Milch, ist Bestandteil des besonderen Geschmackserlebnis des Dirty Coffee.
Zubereitet wird er meist mit dem Siebträger, aber auch der Kaffeevollautomat eignet sich dazu. Halten Sie das Glas mit der kalten Milch zuerst etwas schräg unter den Kaffeeauslauf, so lässt sich leichter die separate Espressoschicht erzeugen. Sollte es gar nicht klappen, weil der Espresso mit zu viel Druck aus dem Kaffeeauslauf läuft, können Sie ihn zuerst in ein Kännchen oder eine Tasse laufen lassen. Im zweiten Schritt bestimmen Sie dann das Tempo beim Aufgießen des Espresso auf der Milch. Wenn Ihnen das zu umständlich ist, können Sie die Fließgeschwindigkeit auch mit einem vorsichtig in den Kaffeefluss gehaltenen Löffel verlangsamen.
Intensiver Espresso und vollfette Milch
Bei der Wahl des passenden Espresso haben Sie die Qual der Wahl. Wir empfehlen einen eine intensive dunkle Röstung, wie bei unserem Marese Bio Espresso. Die 60/40 Arabica-Robusta-Mischung ergibt auch eine angenehme Textur, die den Wechsel von Espresso und Milch beim Trinken noch einmal betont.
Bei der Milch sollten Sie auf jeden Fall auf eine vollfette Milch zurückgreifen. Sie ist dichter, was dafür sorgt, dass der Espresso sich nur langsam mit ihr vermischt. Außerdem ergibt die natürliche Süße, oft einen besonders leckeren Kontrast zum Espresso.
Natürlich müssen Sie nicht zwingen auf Kuhmilch zurückgreifen. Bei der Wahl einer veganen Alternative empfehlen wir Hafermilch. Oder Sie greifen auf eine vollfette Baristamilch zurück, deren Basis Hafermilch bildet.
Links:
1. https://www.baristamagazine.com/understanding-the-dirty-a-chat-with-katsuyuki-tanaka/

Jörg von Coffeemakers wurde schon vor Jahren von der Leidenschaft für Kaffee erfasst. Hier kann er sie zum Beruf machen! Deshalb ist er unser Experte für Kaffee und Kaffeevollautomaten. Egal ob es um Röstprofile geht, oder den Tausch eines Drainageventils – Jörg ist ihr perfekter Ansprechpartner. Hier im Coffeemakers Magazin versorgt er Sie regelmäßig mit Tipps und Tricks, außerdem versendet er unseren mit weiteren Tipps und vor allem günstigen Angeboten gefüllten Newsletter.