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Kaffee in der Schwangerschaft – unbedenklich?

Oft wird die Frage gestellt, ob koffeinhaltiger Kaffee in der Schwangerschaft schädlich für das noch ungeborene Kind ist. Wir gehen dieser Frage heute auf den Grund.

In einem vorherigen Beitrag haben wir bereits über die Wirkung von Koffein auf den Körper und speziell das menschliche Gehirn berichtet. Koffein verteilt sich ohne Anstrengung durch das Blut im ganzen Körper – überwindet einschließlich die Kopf-Hirn-Schranke und hat somit Wirkung auf das gesamte Nervensystem. Ebenfalls haben wir über die positiven Effekte als auch möglich aufkommende Nachteile berichtet. In diesem speziellen Fall geht es jetzt aber um den Kaffee – und damit auch dem Koffeinkonsum – einer schwangeren Frau.

Da das Koffein im Blutkreislauf transportiert wird, wird auch das Kind über die Plazenta damit versorgt. Der Unterschied zu einem Erwachsenen besteht allerdings darin, dass das Koffein viel langsamer abgebaut wird. In der Regel braucht ein ungeborenes Kind für den Abbauvorgang über 18 Stunden. Trinkt man nun also früh, mittags & abends koffeinhaltige Getränke, so ist der Nachwuchs permanent unter dem Einfluss der Substanz, auch nachts.

Folgen von zu hohem Koffeinkonsum

Es ist gesichert, dass ab einer Menge von 600 Milligramm Koffein während der Schwangerschaft erhebliche Risiken für das Kind entstehen. So ist die Wahrscheinlichkeit für eine spätere Verhaltensauffälligkeit, Fettleibigkeit, geringeres Geburtsgewicht und vieles mehr erheblich höher. Das ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass die Plazenta weniger durchblutet wird.

Wie viel Koffein ist unbedenklich?

Die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit hat eine Menge von 200 Milligramm Koffein pro Tag als unbedenklich für Mutter sowie Kind eingestuft. Ein durchschnittlicher schwarzer Kaffee beinhaltet etwa 80 Milligramm Koffein, also sind etwas mehr als 2 Tassen täglich harmlos.

Wenn man allerdings auf Nummer sicher gehen möchte, schränkt man den eigenen Koffeinkonsum so gut wie möglich ein. Dafür gibt es verschiedene Lösungen:

Und nicht vergessen: Sollten Sie Ihr Kind stillen, gilt die Regel von 200 Milligramm täglich immer noch, da über die Muttermilch nicht nur wichtige Nährstoffe, sondern auch Koffein übertragen wird.

erstellt am 18.11.2021 von Coffeemakers Redaktion

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